Dürfen Hunde Gurken essen?
- meistens ungefährlich
- ideal im Sommer
- positiv für die Gesundheit
- Gurken vorher probieren
- Grundsätzlich sind Gurken für Hunde sehr gut bekömmlich und ein idealer kalorienarmer Snack für zwischendurch.
- Vor allem Gurken aus dem eigenen Garten können Bitterstoffe enthalten, die für Hunde giftig sind. Probiere Gurken deshalb vorher immer, bevor du sie an deinen Hund verfütterst.
- Anders als bei Salatgurken solltest du beim Verfüttern von sauren Gurken vorsichtig sein. Diese sind zwar grundsätzlich ungefährlich, enthalten aber einige Gewürze wie Knoblauch oder Senfkörner, die deinem Hund in größeren Mengen schaden können.
Gurken sind gesund
Gurken enthalten eine Reihe gesunder Nährstoffe und Antioxidantien, die gut für die Gesundheit deines Hundes sind. Antioxidantien tragen dazu bei, dass dein Hund jung bleibt und können chronischen Krankheiten vorbeugen. Der Inhaltsstoff Fisetin zeichnet sich durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften aus.
Enzyme regen die Verdauung an und reinigen den Magen-Darm-Trakt, sodass sich Gurke auch als Bestandteil einer Schonkost eignet. Daneben sind zahlreiche Mineralstoffe und Vitamine in Gurken enthalten:
- Kalium
- Calcium
- Magnesium
- Eisen
- Folsäure
- Vitamine A, B1, B2, B6, Niacin, C, E, K
Der hohe Wassergehalt von 95 bis 97 Prozent macht Gurke zu einem idealen Snack im Sommer. Auch Vierbeiner, die zu wenig trinken, dürfen zwischendurch Gurken naschen.
Als Snack – nicht nur für den Sommer
Manche Hunde mögen Gurken sehr, sodass du kleine Stücke durchaus als Ersatz für Leckerchen nutzen kannst, wenn ihr z. B. neue Kunststücke einübt. Das hat direkt den Vorteil, dass dein Hund kein Gewicht zulegt.
Um etwas Abwechslung auf den Speiseplan zu bringen, kannst du Gurken auch selbst im Backofen trocknen und dann als Chips an deinen Hund verfüttern.
Für den Sommer bietet sich ein spezielles Hundeeis an. Dazu pürierst du die Gurke einfach mit etwas Joghurt und frierst die Mischung – z. B. in einem Kong – ein.
Vorsicht vor Cucurbitacinen
Cucurbitacine sind Bitterstoffe, die nicht nur wenig schmackhaft, sondern schlichtweg giftig sind. Das gilt für Menschen erst in höheren Konzentrationen, bei Hunden reichen bereits kleinere Mengen aus, bevor Vergiftungserscheinungen auftreten.
Das Risiko, eine solche Gurke im Supermarkt zu erwerben, ist relativ gering. Beim Anbau im eigenen Garten ist die Gefahr höher, dass sich die Cucurbitacine durch falsches Düngen entwickeln oder durch die Bestäubung erneut entwickeln.
Während ein Mensch die Bitterstoffe sofort wahrnimmt und die Gurke nicht verzehren wird, gibt es Hunde, die diese Gurken dennoch fressen. Vor allem, wenn die Gurke unter das Futter gemischt wurde, ist das Risiko hoch, dass die Bitterstoffe unbemerkt bleiben.
Probiere deshalb jede Gurke, bevor du sie an dein Tier verfütterst. Das gilt im Übrigen auch für andere Kürbisgewächse wie Kürbis oder Zucchini.
Hat dein Hund versehentlich eine Gurke gefressen, die Bitterstoffe enthält, achte auf Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, aber auch Schockzustände. Da der Verzehr im schlimmsten Fall tödlich enden kann, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Wie viel Gurke darf ein Hund essen?
Da Gurke grundsätzlich gesund ist und kaum Kalorien hat, gibt es prinzipiell keine Höchstmenge, die du beachten solltest. Es ist jedoch ratsam, den Magen des Hundes langsam an das neue Gemüse heranzuführen und zunächst mit kleinen geschälten Stückchen anzufangen. Später kannst du die Schale auch gerne an der Gurke belassen, da hier die meisten Nährstoffe enthalten sind.
Eine zu große Menge ist prinzipiell unbedenklich, kann aber im schlimmsten Fall Verdauungsprobleme und Durchfall hervorrufen.
Darf ein Hund saure Gurken fressen?
Eingelegte Gurken sind mit Essig und jeder Menge Gewürze versehen. Dementsprechend solltest du davon absehen, deinem Hund saure Gurken zu füttern, sondern lieber auf frische zurückgreifen. Allerdings sind kleinere Mengen grundsätzlich auch nicht schädlich für dein Tier.
Weiterführendes
Hier findest du eine Anleitung, wie du ein gesundes Hundeeis mit Gurke in wenigen Minuten selbst machen kannst:
Go’s und No-go’s an Obst und Gemüse für Hunde: